Lebensraum

Um die geeignete Nahrung zu finden, brauchen Igel einen Lebensraum, der auch ihrer Beute als Heimat dient. Durch das Eingreifen des Menschen in die Natur, haben einerseits die Gefahrenquellen für den Igel zugenommen, wie die Bedrohung in einem Swimmingpool oder Gartenteich zu ertrinken, und andererseits die Möglichkeiten für Quartiere abgenommen, z.B. durch fehlendes Feldgehölz, das einen perfekten Unterschlupf für Igel darstellt. Deshalb ziehen sich Igel immer häufiger in Gärten zurück. Aber dort lauern ebenfalls viele Gefahren, z.B. durch das Abbrennen von Reisighaufen, in denen der Igel sein Quartier gewählt hat, oder durch das Umsetzen vom Komposthaufen mit Mistgabeln. 

Allerdings kann mittels Vorsichtsmaßnahmen und gezielten Aktionen ein igelgerechter Garten entstehen. Es genügt bereits, den Igel etwas zu unterstützen, indem man auf Giftmittel gegen Ungeziefer verzichtet, die der Igel mit den Tieren zu sich nimmt. Durch hohe Mengen kann er ebenfalls vergiftet werden. Weitere Schritte sind im Herbst das Liegenlassen von Laub oder Reisig, zumindest in kleinen Haufen, um dem Igel Unterschlupfmöglichkeiten zu bieten. Zu beachten sind dann lediglich noch die Gefahren, die der Garten offeriert, wie das Verletzen durch Netze, was durch wegräumen derselben leicht verhindert wird, oder das Ertrinkungsrisiko in einem Gartenteich bzw. Swimmingpool oder die Abstürzgefahr in ungeschützte Kellerschächte. Eigentlich sind Igel gute Kletterer, aber hier sind sie hilflos. Deshalb sollte man Gefahrenquellen abdecken, bzw. ein Brett als Fluchtweg anbringen. Zu berücksichtigen ist zusätzlich, den Igel unter keinen Umständen zu stören oder in sein Heim einzudringen.

 

 

Requiem für einen Igel

Er musste nicht unterm Autorad,

Nicht an Viren noch Käfern verrecken,

Ach nein, ihr törichten Gärtner, er starb

An EUREN VERGIFTETEN SCHNECKEN.

                                                              (Von Avon Wildlife)